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Die Problematik des Künstlertums in Thomas Manns Tod in Venedig

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<p>p.p1 {margin: 0.0px 0.0px 0.0px 0.0px; font: 12.0px Times}</p> <p>Das Hauptgewicht dieser Arbeit liegt auf der problematischen Charakterbeschaffenheit des Schriftstellers Gustav von Aschenbach und dem inneren Konflikt, der sich für ihn daraus ergibt. Zu diesem Zweck wurde der gesamte Werdegang dieses Künstlers bis zu seinem Tode verfolgt. Dabei wurde festgestellt, daβ die verschiedenen Entwicklungsstufen, die Aschenbachs Charakter sowohl als auch seine Kunst durchlaufen, im Grunde Stationen auf dem vJeg vom Extrem der Geistigkeit zum Extrem der Sinnlichkeit sind. Es wurde gezeigt, daβ Aschenbach für kurze Zeit den vollkommenen Ausgleich der Gegensätze von "Geist und</p> <p>Sinnlichkeit", eine Art künstlerischen Idealzustand, erreicht; eine wichtige Tatsache, die bisher in der Kritik nur wenig Beachtung fand. Auch wurde der Versuch gemacht, die Funktion des Knaben Tadzio und vor allem die Bedeutung seines Verhältnisses zu Aschenbach, ein allzuoft auf nur-sinnlicher Ebene interpretiertes Verhältnis, zu berichtigen.</p> <p>Bei diesem Versuch einer Konsequent durchgeführten Interpretation der Künstlerproblematik Aschenbachs wurden, neben der Flut von Sekundärliteratur, vor allem Thomas Manns Äuβerungen über den Beruf des Schriftstellers schlechthin mit herangezogen, was sich als äuβerst erhellend und aufschluβreich erwies.</p>

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